ECO-IDC 2002

Baracuda Cup Wettbewerb in Siegen
12. + 13. Oktober 2002

Dieser Bericht erscheint auch in der Januar Ausgabe (01/03) der SchiffsModell geschrieben von Kirsten Lewin.

Still und leise hatte es 1999 begonnen - zwei engagierte Ecofahrer hatten ihre Ideen konsequent umgesetzt und den ECO-IDC (Eco Internationaler Deutschland Cup) ins Leben gerufen. Schon kurze Zeit danach, gab Ihnen der Zuspruch recht, denn entgegen dem allgemeinen Trend konnten sie stetig steigende Teilnehmerzahlen verzeichnen. Noch deutlicher wurde dieses, als im Jahr 2001 im Rahmen der Läufe zum ECO-IDC auch noch der Hopf Baracuda-Cup angeboten wurde. Die Rechnung scheint aufgegangen zu sein: Über den Hopf Baracuda-Cup haben wieder ein paar Fahrer mehr zum Eco gefunden, so dass es in der Jahreswertung 2002 einen Zuwachs von sage und schreibe 21 Fahrern gegenüber dem Vorjahr gab.
Doch nun zum Siegener Finallauf:
21 Baracuda-Fahrer hatten sich zum Start gemeldet, im Internet unter www.eco-idc.de konnte man schon frühzeitig die Gruppeneinteilungen, die Quarze und den Zeitplan entnehmen, so dass bei der Fahrerbesprechung am frühen Samstag morgen nicht mehr viel Neues verkündet werden konnte. Nur der Appell, sich unbedingt an den Zeitplan zu halten - anders lässt sich solch ein Fahrerfeld nicht bewältigen, wenn man nicht die Anzahl der Läufe reduzieren will - klang ungewohnt. Aber da ja schließlich alle das gleiche Ziel hatten - nämlich zu fahren - versprach man Disziplin und ging zum Renngeschehen über.
Die erste Startgruppe am frühen Samstag morgen war anscheinend noch nicht so richtig wach, denn von den vier Gestarteten, fuhr nur einer seine Runden konsequent zu Ende. Besser lief es dann schon in den folgenden Gruppen. Von der ersten Boje an zeigten sich interessante Zwei- und Dreikämpfe, die deutlich machten, warum so viele Fahrer sich für diese Klasse begeistern: Durch die Standardisierung der Boote (nur die Bootsmodelle Baracuda und Monte Carlo von Hopf, mit einheitlichem Motor, einheitlicher 4mm-Welle, den Graupner Props mit maximaler Größe K37,5 (2Blatt) bzw. K36 (3Blatt) und mit max. 7 Zellen) kommt es im Wesentlichen auf das Fahrkönnen des Piloten an. Unachtsamkeit wird sofort mit Abstand bestraft, die Zuschauer werden jedoch mit einer spannenden Aufholjagd belohnt. Schon mit der dritten Startgruppe an diesem Wochenende wurde die Referenzzeit für die Baracudas vorgelegt: 36:06 - gefahren von dem IGS Siegerland Mitglied und amtierenden Deutschen Meister in dieser Klasse, Volkmar Lewin. Zwar wurden auch die anderen Baracudapiloten stetig schneller, es kam aber keiner an die 36 Runden heran, so dass Volkmar nach dem dritten Vorlauf auf die weitere Teilnahme verzichtete. Dieses hinderte natürlich niemanden daran, weiterhin seinen Spaß mit den Rennen zu haben, auch die Zuschauer kamen voll auf ihre Kosten. Und so wurde das Highlight des Baracuda-Wochenendes, das A- und B-Finale, mit Spannung erwartet.
Im A-Finale gingen die Fahrer zum Teil etwas nervös an den Start - und wie erwartet: An der Kopfboje gab es einen kleinen Tumult in dessen Verlauf der TQ, Thorsten Donisch, an den Rand und damit unter den gegenüberliegenden Steg gedrückt wurde. Dieses konnte die Viertplazierte, Kirsten Lewin, für sich nutzen und in Führung gehen. Doch der Schreckmoment dauerte nicht lang und das übrige Fahrerfeld nahm die Verfolgung auf. Kirsten konnte die Führung zwar einige Runden behaupten, musste dann jedoch wegen eines Blattes im Ruder kurz zur Startstelle. Auch wenn diese Aktion nur wenige Sekunden in Anspruch nahm, genügte das Thorsten Donisch und Boris Weber und sie fuhren vorbei. Nun startete Kirsten zur Aufholjagd und konnte auch immer mal wieder an Boris vorbeiziehen, doch auch dieser konterte. Nach einem überaus spannenden Rennen siegte Thorsten Donisch, vor Kirsten Lewin, Dirk Sörensen, Boris Weber, Gerard Pasman, Bruno Pisarek und Marian Dockal.
Das B-Finale verlief ähnlich spannend, auch diese Fahrer ließen es sich nicht nehmen, um jede Sekunde zu kämpfen. Zu guter Letzt gewann Florian Braunsfurth vor Holger Schmidt, Joachim Krause, Bernd Bühler, Edgar Martin, Holger Petz und Pascal Engelbarts.

Gruppe 1
Startplatz
Name
1. Lauf
2. Lauf
3. Lauf
4. Lauf
5. Lauf
Bester Lauf
Finale
1
Kirsten Lewin
00:00
30:14
32:42
8:00
30:01
32:42
A
2
Joachim Krause 
14:00
31:20
27:04
29:15
30:02
31:20
B
3
Edgar Martin
19:00
27:12
28:11
25:05
29:06
29:06
B
4
Mark Kraft
00:00
00:00
22:00
27:37
22:16
27:37
B
5
Cristopher Witt
24:00
26:00
23:00
25:06
25:36
26:00
 
6
Holger Schmidt
18:00
28:12
22:01
30:10
00:00
30:10
B
7
Gerard Pasman
00:00
00:00
00:00
00:00
31:07
31:07
A

Gruppe 2
Startplatz
Name
1. Lauf
2. Lauf
3. Lauf
4. Lauf
5. Lauf
Bester Lauf
Finale
1
Bruno Pisarek
30:06
31:14
31:11
29:03
30:13
31:11,7
A
2
Boris Weber
33:05
32:12
35:27
31:00
33:06
35:27
A
3
Holger Bodewig
25:00
23:00
3:00
18:37
31:17
31:17
A
4
Bernd Bühler
28:10
9:00
26:14
26:13
26:14
28:10
B
5
Holger Petz
29:00
28:02
00:00
27:02
28:16
29:00
B
6
Partik Schünemann 
18:02
18:00
24:00
00:00
21:11
24:00
 
7
Dirk Sörensen
30:12
19:00
31:10
31:03
32:10
32:10
A

Gruppe 2

Gruppe 3
Startplatz
Name
1. Lauf
2. Lauf
3. Lauf
4. Lauf
5. Lauf
Bester Lauf
Finale 
1
Marian Dockal
15:00
28:02
31:03
31:16
31:13
31:03
A
2
Volkmar Lewin 
36:06
35:07
00:00
00:00
00:00
36:06 
Verzichtet
-
3
Thorsten Donisch 
34:05
35:08
00:00
34:10
00:00
35:08
A
4
Florian Braunsfurth 
17:00
30:09
20:00
00:00
20:01
30:09
B
5
Ralf Schnippkoweit 
14:00
23:00
23:00
24:01
7:00
24:01
 
6
Dieter Engel 
27:00
28:20
31:11
18:00
22:00
31:11,5 
Verzichtet
-
7
Pascal Engelbarts 
00:00
00:00
00:00
31:58
30:11
31:58
B

Achtung: Start, zisch und weg!
Zissssssssssssch

Finale B
Platz
Name 
Runden
1
Braunsfurth, Florian 
32  17:08
2
Schmidt, Holger
30  07:30
3
Krause, Joachim
30  11:64
4
Bühler, Bernd
28  03:62
5
Martin, Edgar
28  09:94
6
Petz, Holger
27  01:81
7
Engelbarts, Pascal
9  00:00
8
Kraft, Mark
6  00:00

B-Finale

Finale A
Platz
Name 
Runden
1
Donisch, Thorsten 
34  14:33
2
Lewin, Kirsten 
32  04:39
3
Sörensen, Dirk
32  07:46
4
Weber, Boris 
32  07:96
5
Pasman, Gerard
31  09:06
6
Pisarek, Bruno
31  13:29
7
Dockal, Marian 
29  09:33
8
Bodewig, Holger
27  02:52

Boot von Dirk Sörensen

 
v.l.n.r. Kirsten Lewin, Thorsten Donisch und Dirk Sörensen
Thorsten Donisch
Die ersten drei Sieger
Es war sein Wochenende

 
Letzte Änderungen: 09.01.2003 
   
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